Weihnachten aus der Box

Diese Geschichte entstand im Advent 2017 für den Adventskalender im Büchertreff. Dort mitzuschreiben, ist für mich inzwischen fast schon Tradition. Dort kommt Jahr für Jahr, organisiert und gestaltet von den Mitgliedern des Forums, eine bunte Mischung aus Geschichten, Gedichten, Rezepten und Bildern zusammen.

 

Cover der Kurzgeschichte Weihnachten aus der Box

Das Wetter passte perfekt zu Max’ Stimmung: grau und trist und ohne Aussicht, dass es im Lauf des Tages mal richtig hell werden würde. Alle anderen ließen sich dagegen vom Regen die Laune nicht verderben, überall herrschte Weihnachtsstimmung. Nur Max’ Eltern hatten beschlossen, dass es kein Weihnachten mehr geben sollte, die Feier mit der Familie endete doch immer gleich, sagten sie. Warum sollten sie sich die Mühe machen und auch noch Geld ausgeben, bloß um sich dann mit der Verwandtschaft rumzustreiten?

 

Max fand es gemein: Bloß weil die Erwachsenen nicht in der Lage waren, sich wie welche zu benehmen, wurden die Kinder mit bestraft, die gar nichts gemacht hatten. Klar stritt Max auch schon mal mit seinen Cousins und Cousinen, wenn sich die ganze Familie an Weihnachten traf, aber das war nie schlimm und hielt auch nicht lange an, ein paar Minuten später war alles wieder vergessen.

 

Durchs Fenster seines Zimmers konnte Max beobachten, wie die Menschen die letzten Besorgungen vor dem Fest erledigten. Er wohnte nicht weit vom Stadtzentrum entfernt und sah Alte und Junge, Männer und Frauen, mit leeren Taschen in die Stadt gehen und mit vollen zurückkommen. Da wurden noch die letzten Geschenke besorgt, aber auch die Zutaten fürs Festessen, die vorbestellte Gans vom Metzger und der Weihnachtsbaum vom Stand an der Ecke.

 

Manch einer mühte sich nicht selbst, sondern überließ anderen die Arbeit. Entsprechend viele Paketboten waren unterwegs, auch vor Max’ Haus hielt gerade einer der typischen Transporter, und der Fahrer trug einen ziemlich großen Karton zur Haustür. Vermutlich war das Paket für die Martens aus dem zweiten Stock bestimmt, die bestellten fast alles, was sie brauchten, im Internet, selbst Suppengemüse und Klopapier vom Supermarkt eine Straße weiter orderten sie online und ließen es liefern.

 

Auch als der Gong über der Wohnungstür anschlug, nahm Max an, dass der Paketbote nur einen Nachbarn suchte, der zu Hause war und das Paket für die Martens annehmen konnte. Undeutlich hörte er, wie seine Mutter die Tür öffnete und mit dem Boten sprach, verstand aber kein Wort.

 

„Max!“, hörte er seine Mutter dann plötzlich rufen. „Hier ist ein Paket für dich!“ Sie klang überrascht, und auch Max wusste nicht, was er denken sollte. Wer sollte ihm denn ein Paket schicken, und dann noch so ein großes, wenn es das war, das er den Boten ins Haus hatte tragen sehen?

 

„Von Onkel Paul“, erklärte seine Mutter, und aus ihrer Stimme waren deutlich Erstaunen und auch etwas Verärgerung herauszuhören. Onkel Paul, der älteste Bruder von Max‘ Mutter, war nicht der geringste Grund, dass Weihnachten fortan ausfallen sollte. Max fand, dass Onkel Paul total in Ordnung war, aber seine Mutter und die Schwester, die sie und Onkel Paul noch hatten, brauchten nie länger als zehn Minuten, um sich mit ihm in die Haare zu kriegen, wenn sie ihn trafen. Der Anlass war immer wieder der gleiche: Onkel Paul war Erfinder und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Artikeln, die er für diverse Magazine schrieb, das war in den Augen seiner Schwestern kein Lebenswandel, auf den man stolz sein konnte. Mehr als einmal hatten sie ihm schon vorgeworfen, dass er Max und seinen Cousins und Cousinen Flausen in den Kopf setzen würde, so dass sie am Ende noch die Schule schleifen ließen.

 

Dabei hatte Onkel Paul sogar studiert und einen guten Abschluss, aber er brauchte einfach die Freiheit, seine Ideen umzusetzen, auch Ideen, die nicht in das Konzept einer Firma passten. Deshalb hatte er sich entschieden, sich keinen Job zu suchen, obwohl er mit seinen Zeugnissen und seinen Fähigkeiten sicherlich leicht einen bekommen hätte. Er fühlte sich wohl so, und weil er spannend und leicht verständlich schreiben konnte, hatte er sein Auskommen.

 

Das zum ungezähltesten Male seiner Mutter zu erklären musste Max sich aber nicht geben, und er hatte auch keine Lust, das Paket unter ihren missbilligenden Blicken zu öffnen. Also sagte er nur „Danke!“ und hob das Paket auf, um es in sein Zimmer zu tragen. Seine Mutter merkte wohl, was ihm durch den Kopf ging, wollte aber offenbar auch vermeiden, seine ohnehin schon unterirdische Stimmung noch mehr zu verschlechtern, und sagte deshalb nichts.

 

Das Paket hatte ein ordentliches Gewicht, und Max war einigermaßen außer Atem, als er es auf seinen Basteltisch wuchtete. Mann, was ein Trumm! Max hatte keine Vorstellung, was in dem Paket sein könnte, dem Gewicht nach hätte er auf Schiffsballast oder einen keltischen Runenstein getippt. Aber auch wenn man bei Onkel Paul prinzipiell mit allem rechnen musste, seine Geschenke waren immer nützlich, also würden es wohl nicht bloß Steine sein. Zum letzten Geburtstag hatte Max zum Beispiel eine Gürtelschnalle bekommen, die wie ein Tigerkopf geformt gewesen war, mit Leuchtdioden als Augen; das sah nicht nur cool aus, es war auch ungemein hilfreich, wenn man wieder mal bei Dunkelheit den Hausschlüssel ins Schloss fummel musste, weil die Lampe vor dem Eingang nicht funktionierte.

 

Neugierig riss er das Packpapier ab und stieß auf eine Holzkiste, so eine mit eisernen Beschlägen, wie sie in jedem Piratenfilm irgendwann aus dem Sand eines karibischen Strandes gebuddelt wurde. Diese hatte einen flachen Deckel und an der Seite stilecht ein Vorhängeschloss.

 

Oben auf dem Deckel lag ein Brief, auf dem Onkel Paul handschriftlich vermerkt hatte, dass Max ihn zuerst öffnen sollte. Das war eigentlich auch die einzig logische Reihenfolge, denn der Schlüssel für das Schloss lag im Umschlag, aber Onkel Paul wollte wohl sicher sein, dass Max erst den Brief las, ehe er die Kiste aufschloss.

 

Nicht dass der Brief Max irgendwie schlauer gemacht hätte, ganz im Gegenteil, er war noch mehr verwirrt, nachdem er ihn gelesen hatte. Die Kiste sollte die Garantie dafür sein, dass Max doch schöne Weihnachten hatte, aber er sollte bis genau zehn Minuten vor sechs warten, ehe er sie auf den Boden seines Zimmers stellte und öffnete. Was konnte das nur zu bedeuten haben?

 

***

 

Die logische Folge von Onkel Pauls kryptischer Ankündigung war, dass die Zeit nun überhaupt nicht mehr vergehen zu wollen schien. Max grübelte, er strich um die Kiste herum, er suchte nach einem Hinweis, aber da war nichts. Es gab keine Ritze im Holz, durch die er hätte spähen können, kein eingeschnitztes Symbol, nach dessen Bedeutung er hätte forschen können, einfach nichts.

 

Endlich, endlich war es zehn vor sechs, und Max schob den Schlüssel ins Schloss, den er schon seit mindestens zehn Minuten in der Hand hatte. Es knackte leise, als er den Schlüssel drehte, Max nahm das Schloss ab und klappte den Deckel der Kiste hoch. Er war so gespannt, dass seine Hände zitterten, das Schloss fiel ihm runter und landete mit einem dumpfen Laut auf dem Teppich.

 

Obwohl ihm klar war, dass das Unsinn war, erwartete irgendwas in ihm einen wertvollen Piratenschatz. Doch was unter dem Deckel zum Vorschein kam, sah weder nach goldenen Dublonen, noch nach silbernen Bechern aus, sondern eher so, als hätte Onkel Paul seine halbe Erfinderwerkstatt achtlos in die Kiste gestopft. Irgendeine Erfindung also, aber Max hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was für eine.

 

Doch Onkel Paul hatte vorgesorgt, den dicken, roten Knopf mit der Aufschrift Hier drücken! konnte selbst ein Blinder kaum übersehen. Max dachte nicht lange nach, er wusste, dass Onkel Paul ihm nichts schicken würde, das ihm gefährlich werden konnte, auch wenn der Knopf aussah wie die Selbstzerstörungstaste eines Raumschiffs. Max drückte, ohne zu zögern, und wartete gespannt, was passieren würde.

 

In der Kiste knackte es, und etwas begann zu surren. Auch das klang futuristisch, so wie die automatischen Türen in einem Science-Fiction-Film, und weil Max seinen Onkel kannte, tippte er auf einen kleinen Elektromotor. Was dieser Motor bewegte, blieb nicht lange offen, denn schon nach zwei oder drei Sekunden stieg ein Teleskopmast aus der Kiste, an dessen Spitze ein faustgroßer Kasten befestigt war. Im ersten Moment dachte Max an eine Kamera, auch weil der Kasten sich in alle Richtungen drehte. Dann sah er den winzigen Lichtpunkt, der über Wände und Einrichtung huschte, und begriff: ein Laser-Messgerät! So etwas hatte er schon mal gesehen, wenn auf einer Baustelle die Eckpunkte für ein neues Haus markiert wurden, und Onkel Paul hatte ihm auch einmal erklärt, wie es funktionierte. Sollte also sein Zimmer vermessen werden? Aber wozu?

 

Auf jeden Fall machte das Gerät seine Arbeit ziemlich gründlich, es nahm jede Ecke auf und tastete die Wände in verschiedenen Höhen ab. Danach verschwand es wieder und machte unter Max’ staunenden Blicken zwei Greifarmen Platz, die sich in je einer Ecke der Kiste auseinanderfalteten. Die Vermessung war also nur eine Vorstufe, damit die Greifarme anschließend ihr Ziel fanden. War das eine moderne Form der Piraterie? Den Leuten einen vermeintlichen Schatz hinstellen, der sie dann ausraubte?

 

Aber die Greifarme machten keine Anstalten, sich zu bedienen, und Max hätte auch nicht gewusst, was sie hätten einsacken sollen. Gold und Silber besaß er nicht, was von seinem Taschengeld übrig blieb, trug er einmal im Monat zur Bank, und sein Handy hatte er in der Hosentasche, wo es das Messgerät kaum hatte finden können. Oder sprach der Kasten auf die verbauten Metalle an? Dann wurde es vielleicht Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.

 

Ein Griff in die Kiste brachte dann den Beweis, dass den Greifarmen Geben seeliger war als Nehmen. Gemeinsam entfalteten sie ein weißes Tischtuch und breiteten es zielsicher auf dem Tisch aus, den Max sonst für Basteleien und Brettspiele benutzte. Gut, dass er den Tisch abgeräumt hatte, um das Paket mit der Kiste leichter öffnen zu können! Wer wusste denn, ob die Greifarme so programmiert waren, dass sie das konnten, ohne etwas zu Bruch gehen zu lassen?

 

In Windeseile war anschließend der Tisch gedeckt, Teller, Gläser, Besteck, sogar etwas Tannengrün zur Dekoration. Selbst einen Kerzenständer mit einer dicken roten Weihnachtskerze zog einer der beiden Greifarme aus der Kiste und platzierte ihn mittig auf dem Tisch. Eine kleine Flamme aus einer Öffnung in der Zange des Greifarms entzündete die Kerze, noch ehe Max sich überlegen konnte, wie er an Streichhölzer oder ein Feuerzeug kommen sollte, ohne dass seine Mutter unbequeme Fragen stellte.

 

Aufblasbare Stühle, die von einem Kompressor in der Kiste mit Luft gefüllt wurden, vervollständigten schließlich die Tafel für sechs Personen. Aber für wen eigentlich? Allein am Tisch zu sitzen und sich selbst zuzuprosten, stellte Max sich ziemlich deprimierend vor, und ihm stand auch nicht der Sinn danach, seine Eltern zu fragen, ob sie zusammen hier statt in der Sitzecke in der Küche zu Abend essen sollten. Außerdem wären sie dann auch nur zu dritt gewesen.

 

Was seine Eltern sagen würden, wenn sie sahen, was Onkel Paul ihm geschickt hatte, war sowieso so eine Frage, begeistert sein würden sie auf jeden Fall nicht. Max befürchtete eher, dass sie schimpfen würden, dass Onkel Paul so durch die Hintertür doch noch eine Weihnachtsfeier erzwingen wollte, und wahrscheinlich würden sie argwöhnen, dass er dann auch gleich auf der Matte stehen würde. Das glaubte Max aber nicht, der Brief sprach dagegen, und in dem Fall hätte Onkel Paul ihm doch eher geschrieben, dass er die Kiste im Wohnzimmer aufstellen sollte, oder?

 

Wenigstens hatte Onkel Paul aber offenbar daran gedacht, eine Erklärung beizulegen, so dass Max sich nicht überlegen musste, wie er seinen Eltern beibringen sollte, was er selbst noch nicht richtig verstand. Der eine Greifarm machte sich ganz lang, bis zur Tür, er drückte die Klinke und machte den Weg frei für den zweiten Arm, der einen Brief vor die Küchentür legte. Dort mussten seine Eltern ihn auf jeden Fall sehen, wenn sie das nächste Mal in die Küche gingen, und das würde wohl bald wieder der Fall sein. Auch wenn kein Weihnachten gefeiert werden sollte, musste doch bald irgendwer Abendessen machen.

 

***

 

Um fünf vor sechs, die Kiste war gerade mit allem fertig, klingelte es zum zweiten Mal an diesem Tag. „Wer kann das denn sein?“, hörte Max seine Mutter im Wohnzimmer fragen, und er konnte sich leicht vorstellen, wie sein Vater zur Antwort mit den Schultern zuckte. Kurz vor sechs an Heiligabend, da besuchte man niemanden, ohne eingeladen zu sein, und eingeladen hatten Max’ Eltern ja ausdrücklich nicht. Aber tot stellen wollten sie sich auch nicht, Max konnte hören, wie sein Vater an die Tür ging. Sein „Ja?“ klang allerdings nicht allzu freundlich. „Wir haben nichts bestellt!“, war er wenig später zu hören. Noch eine Lieferung, die Onkel Paul veranlasst hatte?

 

Sehr überrascht war Max auf jeden Fall irgendwie nicht, als sein Vater nach ihm rief. „Schon wieder für dich!“ Max konnte sich ein leises Grinsen nicht verkneifen, kam da jetzt das Essen?

 

Genauso war es, der junge Mann vor der Wohnungstür trug eine dieser Warmhalteboxen aus Styropor, die man von Pizzerien kannte, und vor seinen Füßen stand eine große Tragetasche. Sein Gesicht hatte einen leicht staunenden Ausdruck angenommen, dass der Sohn ohne das Wissen der Eltern so viel Essen orderte, kam ihm wahrscheinlich auch nicht alle Tage unter. Aber Name und Adresse stimmten mit dem Lieferzettel überein, die Bestellung war bezahlt, also lieferte er, das war schließlich sein Job.

 

Max quittierte den Empfang und schleppte Box und Tragetasche in sein Zimmer. Gut, stellte er fest, die Versorgung der Gäste war schon mal gesichert, ein Partyblech Pizza, verteilt auf vier Kartons, gemischte Nudeln in einer großen Aluschale, Pizzabrötchen, Kräuterbutter, Salat und sechs Flaschen Cola und Limonade waren mehr als genug für ein halbes Dutzend Esser. Jetzt musste das halbe Dutzend nur noch kommen.

 

Prompt klingelte es zum dritten Mal, und jetzt war Max’ Vater deutlich genervt, als er an die Tür ging. Doch die Neuankömmlinge überrumpelten ihn glatt, und Max eilte in den Flur, ehe sein Vater seine Sprache wiederfand. Da vor der Tür standen sie, alle, die er sich herbeigewünscht hätte: sein bester Freund Flo, Dennis und Lukas aus seiner Klasse und Jens aus dem Handballverein. Halb hinter Jens, der ziemlich groß war, verdeckt sah Max auch noch einen blonden Pony: Marion, auch aus seiner Handballmannschaft und das netteste Mädchen, das er kannte. „Dürfen wir reinkommen?“, fragte sie keck. „Von mir aus“, brummte Max’ Vater, der entweder Onkel Pauls Brief gelesen oder einfach aufgehört hatte, sich zu wundern. „Elektriker ist nicht zufällig einer von euch, oder? Dann könnte er für den Rest des Abends die Klingel abstellen.“

 

„Wir sind komplett“, beruhigte Flo ihn. „Und wir werden Sie auch nicht stören.“ Er grinste Max an. „War ein geiler Plan von deinem Onkel, wird bestimmt ne geile Weihnachtsparty.“ „Und eure Eltern haben euch einfach so gehen lassen?“, wunderte sich Max. „Egal, kommt rein!“

 

Das ließen seine Freunde sich nicht zweimal sagen, sie folgten Max in sein Zimmer und verteilten sich rund um den gedeckten Tisch. „Wusstet ihr das schon länger?“, wollte Max wissen. „Ungefähr seit heute Mittag“, antwortete Flo trocken. „Mama und Papa haben auch nicht schlecht doof geguckt, aber bei uns wird eh erst morgen gefeiert, und weil dein Onkel direkt mit ihnen gesprochen hat, haben sie sich breitschlagen lassen.“ „Meine wollten mich erst nicht lassen“, berichtete Dennis. „Da hab ich gedroht, die Weihnachtslieder noch schiefer zu singen als der Hund, wenn sie mich nicht gehen lassen.“ Alle lachten, denn es war bekannt, dass Dennis’ Hund bei jeder Form von Musik zu jaulen begann. „Ich glaube, meine sind ganz froh, dass ich hier feiere“, meinte Marion. „Dann können sie sich’s mit einem Glas Wein gemütlich machen. Sie sind zwar keine Weihnachtsmuffel, aber nach den ganzen Weihnachtsfeiern in der Schule“, ihre Eltern waren beide Lehrer, „können sie spätestens am zweiten Advent kein Jingle Bells mehr hören.“

 

Max staunte; da hatte er gedacht, er wäre der Einzige in der ganzen Stadt, der kein Weihnachten feierte, und jetzt saßen all seine Freunde hier und freuten sich, dass sie mit ihm feiern konnten! Und feiern würden sie, schließlich hatte Onkel Paul für alles gesorgt und ganz groß auffahren lassen! Während Lukas die Pizza schnitt und Marion Pizzabrötchen herumreichte, schrieb er schnell eine Handynachricht an seinen Onkel: Frohe Weihnachten, und vielen Dank! Und ein ganz dicker Smiley dahinter für die schönsten Weihnachten, die er je erlebt hatte.

 

Cover der Kurzgeschichte Weihnachten aus der Box