Unter Drogen? Aber nein!

Wer die ersten Sätze meiner neuen Kurzgeschichte liest, könnte leicht auf die Idee kommen, beim Schreiben hätten Substanzen die Hand im Spiel gehabt, von denen ich besser die Finger hätte lassen sollen. Aber das Gegenteil ist der Fall, und es war eine völlig neue Erfahrung für mich, wie schwer es ist, bewusst Logikfehler in eine Geschichte einzubauen, ohne dabei den roten Faden völlig zu verlieren. Was Fine in Traumgewitter erlebt, folgt einem strikten Plan, aber dieser Plan ist nur indirekt menschengemacht.

Die Geschichte war eine überaus spontane Idee, sie kam mir gestern Nachmittag, als es bei uns zu gewittern anfing und ich die Fenster aufgemacht habe, um frische Luft reinzulassen. Viele Einzelheiten haben sich dann auch erst ergeben, als ich heute Morgen schon am Schreiben war, und dadurch, dass Fehler in der Logik und gewisse Brüche im Verlauf diesmal ein erwünschtes Stilmittel waren, konnte ich vieles aufnehmen, was ich sonst hätte verwerfen müssen.